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Bunt zur Bundestagswahl

Die Bundeskonferenz arbeitet in diesem Jahr an dem Projekt „Bunt zur Bundestagswahl“, welches von der Europäischen Union finanziert wird. Ziel des Projekts ist es, Jugendbeteiligungsgremien in Deutschland zu fördern, diese sichtbarer zu machen und die Perspektive der jungen engagierten Menschen einzuholen. Ein besonderer Schwerpunkt liegt auf den Themen Diversität und den Gefahren von Extremismus in Jugendbeteiligungsgremien. Darüber hinaus umfasst das Projekt eine Social-Media-Kampagne, die über die Bundestagswahl informierte und junge Menschen zum Wählen ermutigt hat.

Der erste Teil des Jahresprojektes ist mit einer Aufklärungskampagne zu den Bundestagswahlen schon abgeschlossen worden. Inbegriffen waren mehrere Wahlaufrufe und eine Vielzahl an Beiträgen, die auf die häufigsten Fragen junger Menschen in Bezug auf die Bundestagswahlen eingegangen sind. Die auf Instagram veröffentlichten Inhalte waren bewusst niedrigschwellig gestaltet, um insbesondere Jugendlichen ohne politisches Vorwissen demokratische Prozesse und ihre Möglichkeiten der Teilhabe verständlich zu machen.

Im Laufe der zweiten Jahreshälfte folgen zwei weitere Social-Media-Kampagnen zu den Themen Diversität und Gefahren von Extremismus in Jugendbeteiligungsgremien. Ziel dieser Kampagnen ist es nicht nur, demokratische Werte zu stärken, sondern auch das Engagement einzelner Jugendgremien sichtbar zu machen und weitere Jugendliche für politisches Engagement zu ermutigen. Hierzu wird eine Beitragsreihe veröffentlicht, die sich mit dem zunehmenden Extremismus im aktuellen politischen Geschehen befasst. Die Bundeskonferenz möchte so über die Gefahren extremistischer Strömungen aufklären und Jugendbeteiligungsgremien vor ihnen schützen. Zusätzlich wird auf unseren Kanälen eine Kampagne zur Diversität in Jugendbeteiligungsgremien veröffentlicht, die die Bedeutung der Beteiligung aller Jugendlichen – unabhängig von Geschlecht, Herkunft, sozioökonomischem Hintergrund, Behinderung etc. – hervorhebt. Hierfür wird außerdem eine Auszeichnung ins Leben gerufen, mit der Jugendgremien geehrt werden, die sich besonders für Diversität und Teilhabe eingesetzt haben. Herausragende Projekte, Wahlkampagnen oder besondere Strukturen werden vorgestellt und dienen gleichzeitig als Inspiration für andere Gremien.

Im Hintergrund wird zudem weiter intensiv gearbeitet: Eine Umfrage, die sich an alle Jugendlichen richtet, die sich in Jugendbeteiligungsgremien engagieren, wird konzipiert, um ihre Anliegen auf Bundesebene zu sammeln. Auf Grundlage dieser Ergebnisse wird zum Ende des Jahres ein Forderungskatalog erstellt, der die Perspektiven junger Menschen zusammenfasst.

Außerdem soll aus den Ergebnissen der Umfrage eine digitale Karte entwickelt, auf der die einzelnen Jugendbeteiligungsgremien sichtbar werden. Die Vernetzungskarte enthält ebenfalls die Kontaktdaten und aktuellen Projekte, damit unterschiedliche Gremien sich vernetzen können, insbesondere wenn sie an ähnlichen Projekten arbeiten oder die gleichen Hürden überwinden. So wird erstmals eine Plattform geschaffen, auf der Jugendparlamente und -räte aus ganz Deutschland voneinander lernen und gemeinsam Lösungen entwickeln können.

Bis Ende des Jahres wird die Bundeskonferenz nicht nur Informations- und Aufklärungskampagnen durchführen, sondern auch wirksame Strukturen für Vernetzung, Austausch und politische Teilhabe junger Menschen verbessern.